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Möchtest du eigenes Saatgut von deinen Lieblingssorten nehmen? Das ist gar nicht schwer, wenn du ein paar Kleinigkeiten beachtest.

Das brauchst du dafür:

– Kleine Gläschen und etwas zum Beschriften
– Ein kleines, feinmaschiges Sieb
– Eine Unterlage zum Trocknen der Samen wie z.B. Pappteller
– Etwas Küchenpapier
– Organzasäckchen, um die Blüten vorab zu verhüten


1. Blüten vor Fremdbestäubung schützen


Wenn du sichergehen möchtest, dass sich deine Tomatensorten nicht verkreuzen, macht es Sinn, die Blüten vor einer Fremdbestäubung durch Insekten und Wind zu schützen. Bringe hierfür ein Organzasäckchen an der Rispe an, solange die Blüten noch geschlossen sind. Sobald sich die ersten Fruchtansätze zeigen und keine Blüten mehr an der Rispe zu sehen sind, kannst du das Säckchen wieder abnehmen und die verhütete Rispe mit einem Bändchen markieren.

2. Auswahl der schönsten Früchte

Wähle für die Saatgutgewinnung die schönsten Früchte von gesunden Pflanzen und natürlich den verhüteten Rispen aus! Die einzelnen Tomaten sollten gut ausgereift sein, damit die Samen später eine hohe Keimfähigkeit haben. Ich lasse die frisch geernteten Früchte immer ein paar Tage liegen, bevor ich die Samen entnehme. Ob man für die Saatgutgewinnung lieber die ersten Früchte des Jahres oder die aus der Saisonmitte nimmt, ist umstritten. Ich verwende lieber die ersten reifen Früchte der Saison, da die Pflanzen dann am gesündesten sind.

3. Samen entnehmen

Für die Saatgutentnahme halbiere ich die Früchte und kratze mit einem Löffelstiel die Samen mitsamt der Gallerte in ein Gläschen. Danach gebe ich ein wenig Wasser dazu und beschrifte das Gläschen mit dem Sortennamen. Damit keine Fruchtfliegen in die Gläser fallen, sollte man sie abdecken. Am besten stellt man die Samen zum Fermentieren bei Raumtemperatur an einen nicht allzu sonnigen Ort. Sie brauchen nun 2-4 Tage zum Gären. Dieser Vorgang ist wichtig, damit sich die keimhemmende Schutzhülle von den Samen löst und man sauberes Saatgut erhält. Je nach Temperatur und Zuckergehalt der Sorte dauert der Prozess unterschiedlich lange. Am besten kontrolliert man täglich das Saatgut, um nicht den richtigen Zeitpunkt zu verpassen. Wartet man zu lange, beginnen die Samen zu keimen und sind für die Aufbewahrung nicht mehr brauchbar.

4. Saatgut abschütten und richtig trocknen

Wenn das Saatgut nach einigen Tagen fermentiert ist, kann man die Samen über ein feinmaschiges Sieb abschütten und abspülen. Im Idealfall erhält man sauberes Saatgut, das frei von Fruchtresten ist. Sollte noch etwas Gallerte an den Samen kleben, so kann man diese auf einem Küchenpapier abstreifen.
Zum Trocknen breite ich das Saatgut auf einem mit Sortennamen beschrifteten Pappteller aus und lass es an einem luftigen Ort für ein bis zwei Wochen trocknen. Mein Tipp: Neben dem Sortennamen schreibe ich ebenfalls das Datum auf den Pappteller. So weiß man, ob das Saatgut lang genug getrocknet wurde. Alternativ kann man auch als Unterlage zum Trocknen Backpapier oder ein anderes Material wählen.
Auch wenn die Samen schon nach wenigen Tagen trocken aussehen, so ist häufig noch eine Restfeuchtigkeit in der Samenhülle, die das Saatgut bei einer vorzeitigen Einlagerung faulen lassen würden. Deswegen die Samen lieber etwas länger trocknen lassen.

5. Die richtige Aufbewahrung von Saatgut

Wenn die Tomatensamen getrocknet sind, löse ich sie vorsichtig von den Papptellern und fülle sie zur Lagerung in Tütchen. Ich bevorzuge Saatguttüten aus Papier und notiere neben dem Sortennamen zusätzlich das Jahr. Mein Saatgut lagert dunkel, kühl und trocken in einer Holzkiste, damit es möglichst lange keimfähig bleibt.

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