Im Juni sind vielleicht schon die ersten Salate und frühen Gemüsesorten abgeerntet und die freigewordenen Beetflächen warten darauf gefüllt zu werden. Dafür bietet sich jetzt vor allem eine Direktsaat ins Beet an. Wichtig ist, dass man bei heißem Wetter die Aussaat durch regelmäßiges Gießen nicht austrocknen lässt. Auch verschiedene Kohlsorten kann man nun noch vorziehen. Dafür verwende ich gerne die praktischen Quickpotplatten und habe so immer ein paar „Nachrücker-Pflanzen“, die Beetlücken füllen können.
Was kann man im Juni säen? Aussaat-Tipps
Bohnen sind ein guter Lückenfüller im Gemüsebeet. Die Samen weiche ich einige Stunden ein, damit sie schneller keimen, und säe sie direkt ins Beet. Buschbohnen sind schnell in der Entwicklung und man kann sich auf eine frühe Ernte freuen. Stanngenbohnen sind sehr ertragreich und haben den Vorteil, dass man sich beim Ernten nicht bücken muss. Auskernbohnen oder Trockenbohnen eignen sich für leckere Bohneneintöpfe im Winter.
Mais kann man ebenfalls im Juni noch direkt ins Beet säen. Ich achte darauf, dass die einzelnen Pflanzen nicht zu weit auseinander stehen, damit die Kolben gut bestäubt werden. Im Sommer kann man dann leckeren Zuckermais ernten, der sich hervorragend zum Grillen oder Haltbarmachen eignet. Mein Tipp: Probier doch mal dein eigenes Popcorn anzubauen: Den speziellen Popcornmais erntet man im Gegensatz zum Zuckermais vollreif und eignet sich zur Herstellung von eigenem Popcorn.
Gurken und Zucchini säe ich gerne im Juni noch einmal nach. So habe ich ein langes Erntefenster, wenn die älteren Pflanzen bereits aufgeben. Hier bietet sich entweder eine Direktsaat an, oder aber man zieht die Pflanzen in Töpfen vor.
Auch Salate säe ich gerne versetzt, damit wir den ganzen Sommer über ernten können. Aber Achtung: Bei heißen Temperaturen keimen die Samen nicht gut, dann lieber einen kühlen Ort für die Aussaat wählen.
Wenn man im Juni noch Möhren sät, kann man sich im Herbst über knackiges Wurzelgemüse freuen. Ich liebe es verschiedene, bunte Möhrensorten auszuprobieren und Farbe auf den Teller zu bringen. Lagerkarotten lieben wir, um uns auch im Winter mit Möhren selbstversorgen zu können. Sie halten sich bei guter Lagerung bis ins Frühjahr hinein.
Wer jetzt noch Herbst- und Winterkohl sät, kann sich auch in der kalten Jahreszeit mit Gemüse selbstversorgen. Im Juni sät man den Herbstkohlrabi Dyna. Die rosafarbenen Kohlrabis sind dann im Herbst erntereif. Sprossenbrokkoli, Palmkohl, Wirsing und Winterlauch hingegen sind frostfest und liefern auch im Winter frische Vitamine.